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Targa kann man bestimmt nicht unterstellen, sie hätte sich Wissen angelesen oder würde gut gemeinten Ratschlägen folgen. Sie ist da eher der intuitive Typ. Aber ihr stolzes Alter und ihr passabler Gesundheitszustand geben ihr recht. Die Elefantendame aus dem Augsburger Zoo blickt mittlerweile auf 67 Lebensjahre zurück und darf damit den inoffiziellen Titel „ältester Elefant Deutschlands“ tragen. In Menschenjahren wäre sie um die 100.
Im Laufe des Lebens hat sich Targa Rituale angeeignet, die ihrem Wohlbefinden zuträglich sind. So auch das Baden im kalten Wasser. Und dabei gehört sie wahrlich nicht zu den Schönwetter-Badegästen. Was ihre Tierpfleger längst gewohnt sind, sorgt auf der anderen Seite des Zauns oft für Erstaunen. Denn Targa liebt das Baden besonders bei kühlen Temperaturen – und zwar stilecht im Freien und nicht im Elefantenhaus. Auch Eis und Schnee halten sie nicht davon ab, sich ihren Weg ins kühle Nass zu bahnen. Dafür befreit sie ihre Badestelle auch mal dem Rüssel von Eis, wenn es sein muss. Genauso wie bei Menschen, die das Kneippen für sich entdeckt haben, ist das wohl auch bei Elefanten eine Sache der Gewöhnung. Denn je regelmäßiger die Anwendungen gemacht werden, umso verträglicher wird die Kälte. Das härtet ab und macht robust – auch gegenüber den kleinen und größeren Seitenhieben des Lebens. Denn Targa musste letztes Jahr den Verlust ihrer Gefährtin Burma verkraften, mit der sie 34 gemeinsame Jahre verbracht hatte. Für die anderen Elefanten interessiert sie sich wenig, zieht das Alleinsein vor. Dennoch ist sie gut beschäftigt. Denn neben dem Wasser spielen auch weitere Kneippsche Elemente eine bedeutende Rolle in ihrem Leben: Bewegung kombiniert sie mir moderatem Krafttraining, indem sie einen Baumstamm durchs Gehege rollt – und die Ernährung in Form von 40 Kilo gedünstetem Gemüse und 50 Bananen täglich.
Wir wünschen unserer gewichtigsten Kneippianerin noch viele aktive Elefantenjahre!
Digitale Prävention und Gesundheitsförderung – praxistauglich und wirkungsvoll?